Zukunft Ja!
Die Ausbildung zum Tischler hat glänzende Zukunftsaussichten. Der Beruf ist gefragter denn je und bietet vielfältige Möglichkeiten. Tischler sind nicht nur talentierte Handwerker, sondern auch begeisterte Designer, Experten in Gestaltungsfragen, Partner der Architekten, erfolgreiche Unternehmer oder nach der Lehre auf der Hochschule als Studenten zu finden.
Die drei Ausbildungsmodelle:
Der klassische Lehrberuf „Tischlerei“ rangiert bereits seit Jahren unter den Top Drei der beliebtesten Lehrberufe. Seit ein paar Jahren gibt es nun eine Alternative, die noch mehr Chancen eröffnet. Parallel zur dreijährigen Lehre wurde die vierjährige Ausbildung zum „Tischlereitechniker“ geschaffen, wobei zwischen den Schwerpunkten Planung und Produktion gewählt werden kann. Neue Führungskräfte werden ausgebildet, die Tore zur Universität stehen offen und eine künftige Karriere als Unternehmer ist gesichert.
Berufsprofil – Tischlereitechnik
Durch die Berufsausbildung im Lehrberuf und in der Berufsschule soll der im Lehrberuf Tischlereitechnik ausgebildete Lehrling befähigt werden, die nachfolgenden Tätigkeiten fachgerecht, selbstständig und eigenverantwortlich auszuführen:
1.Tischlereitechnik – Schwerpunkt Produktion:
- Erstellen und Lesen von Skizzen, Werkzeichnungen und Plänen,
- Durchführen der Arbeitsvorbereitung,
- Auswählen, Überprüfen und Bearbeiten der erforderlichen Materialien,
- Rüsten, Prüfen und In Betrieb nehmen von Maschinen und Anlagen nach Vorgabe,
- Konservieren und Veredeln von Oberflächen,
- Erkennen und Beheben von Mängeln,
- Verwerten und fachgerechtes Entsorgen von Restprodukten,
- Führen von Gesprächen mit Lieferanten,
- Prüfen von Funktionen und Durchführen der Qualitätskontrolle sowie deren Dokumentation,
- Ausführen der Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen, Sicherheits-, Umwelt- und Qualitätsstandards.
2. Tischlereitechnik – Schwerpunkt Planung:
- Aufnehmen von Naturmaßen, Erstellen, Lesen und Bearbeiten von Skizzen, Werkzeichnungen und Plänen,
- Durchführen der Arbeitsvorbereitung,
- Auswählen und Bearbeiten der erforderlichen Materialien,
- Mitwirken an der Produkt- und Fertigungsentwicklung,
- Anfertigen von Entwürfen und einfachen Perspektiven,
- Gestalten von Verkaufszeichnungen auch unter Verwendung von Branchensoftware,
- Projektieren von Raumlösungen,
- Führen von Gesprächen mit Kunden und Lieferanten,
- Durchführen der Qualitätskontrolle,
- Planen der Arbeiten unter Berücksichtigung der einschlägigen Sicherheitsvorschriften, Normen, Sicherheits-, Umwelt- und Qualitätsstandards.
3. Lehre mit Matura:
- Der Einstieg ist ab dem ersten Lehrjahr möglich.
- Alle Lehrlinge werden in die Maturavorbereitungskurse aufgenommen.
- Die Lehrausbildung und Vorbereitung auf die Berufsmatura können zeitgleich gemacht werden
- Drei der vier Prüfungen können vor der Lehrabschlussprüfung absolviert werden, die vierte nach der Lehrabschlussprüfung und nach Vollendung des 19. Lebensjahres.
- Die vier Prüfungen können im Fall einer negativen Benotung jeweils zweimal wiederholt werden.
- Mit Einverständnis des Lehrbetriebes können die Kurse innerhalb der Arbeitszeit besucht werden.
Hohes Lohnniveau.
Tischler erreichen im Branchendurchschnitt ein attraktives Einkommen – Ehrgeiz und Einsatzwille vorausgesetzt. Besonders der neue Lehrberuf des Tischlertechnikers erzielt aufgrund der höheren Qualifizierung beim Einstieg als Facharbeiter eine bessere Dotierung. Auch die Berufszufriedenheit ist beim Tischlerhandwerk sehr hoch, was die gesamte Lebensqualität entscheidend verbessert.